Die Mitglieder des Fach- und Berufsverbands für Technische Kommunikation sowie Studierende und Professoren der Hochschule Aalen trafen sich am 4. April 2019 zum informativen Austausch und zur Wahl der Leitung der tekom Regionalgruppe Alb-Donau. Nachmittags startete das Programm mit zwei parallelen Workshops zu den Themen Usability Testing und Risikobeurteilung, gefolgt von der Wahlzeremonie und einem abschließenden Fachvortrag.

Linda Alers von der rocket-media GmbH lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrem Workshop dazu ein, in einer Live-Session die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten zu analysieren. Anhand der Homepage des deutschen Bundestags wurde diskutiert, ob der Benutzer seine gewünschten Aufgaben erfüllen kann, inwieweit Probleme dabei auftreten und ob die Bedienung zufriedenstellend ist. Somit lernten die Anwesenden, welche Schritte notwendig sind, um ein System nutzerzentriert zu entwickeln.

Peter Schmidt vom Digitalisierungszentrum der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg stellte in seinem Workshop die Arbeit der IHK im Bereich Risikobeurteilung vor. Unternehmen aus der Region können sich von Experten beraten lassen, wie man ein Produkt regelkonform auf den Markt platziert, welche Rolle dabei Normen und Gesetze spielen und inwiefern Tools wie Excel die Risikobeurteilungen unterstützen können. Unter den Zuhörern gestaltete sich anschließend ein reger Austausch von Erfahrungen mit Marktaufsichtsbehörden und deren Arbeitsweisen.

Im Anschluss an die Workshops wurde die neue Leitung der tekom Regionalgruppe Alb-Donau für die kommenden zwei Jahre gewählt. Eugen Styrz ist der neue Leiter der Regionalgruppe. Ihm zur Seite stehen Dr. Constance Richter, Studiengangverantwortliche Technical Content Creation und User Experience an der Hochschule Aalen, als Sprecherin und Pia Halim in der Rolle der Kassenwartin. Nach einer kleinen Kaffeepause und einer Live-Demo eines Miniaturbaggers kamen die Besucher für den letzten Programmpunkt wieder zusammen.

Dr. Benedikt Lutz, habilitierter Linguist aus der Verständlichkeitsforschung, stellte den Teilnehmern das Kremser Verständlichkeitsmodell zuerst theoretisch und anschließend im Rahmen von möglichen Anwendungsszenarien vor. Dabei betonte er die Wichtigkeit der aktuellen Erkenntnisse aus der Kognitionswissenschaft und Usability. Mit seinem Bezug auf die Optimierung von Fachtexten hinsichtlich des menschenzentrierten Gestaltungsprozesse rundete er das spannende Tagungsprogramm ab.

 

Bild: ©Hochschule Aalen|Daniel Lang