Das neue Semester steht vor der Tür und somit lässt auch die Prüfungsphase nicht lange auf sich warten. Damit die aber nicht so stressig wird wie in der Vergangenheit, kann man bereits unter dem Semester den Stoff lernen, um es in der Prüfungsphase nur noch wiederholen zu müssen. Hierzu unsere 10 besten Lerntipps:
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Verwende deine eigenen Worte
Manchmal sind die einfachsten Lernstrategien gleichzeitig auch die besten. Erst, wenn du den Stoff auch in deinen eigenen Worten wiedergeben und nicht nur auswendig runterrattern kannst, hast du die Inhalte wirklich verstanden und verinnerlicht.
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Ruhig einmal laut werden
Je mehr Sinne an deinem Lernprozess beteiligt sind, desto besser. Eine der besten kognitiven Lernstrategien ist, sich die Inhalte einfach laut vorzusprechen. Auf diese Art verarbeitet dein Gehirn die Inhalte auf unterschiedlichen Ebenen, und sie bleiben dadurch besser hängen.
Natürlich solltest du dir die Aspekte zum Vorsprechen erst aufschreiben. Auch hier ist eine simple Lernstrategie effektiv: Nutze Karteikarten! Zum Beispiel auf die Vorderseite ein Stichwort zum Thema aufschreiben und auf die Rückseite die Inhalte, die du dazu lernen möchtest.
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Eselsbrücken sind nicht nur was für Lasttiere
Den Satz „Wer nämlich mit „h“ schreibt, ist dämlich“, kennt jeder, oder? Auf ähnliche Art kannst du dir komplexe Inhalte merken. Fasse Teile der zu lernenden Inhalte einfach in einem Reim, einer kurzen Wendung oder in Akronymen zusammen.
Zum Beispiel ist „AIDA“ ein Akronym, das man aus dem Marketing kennt: „AIDA“ = Attention, Interest, Desire und Action. Nach diesem Vorbild kannst du deinen Lernstoff aufspalten, um ihn besser im Kopf zu behalten. Ebenfalls ist es sehr wirksam, eigene Geschichten oder Stories rund um das Lernthema zu erfinden.
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Gemeinsam statt einsam
Büffeln kann man auch gemeinsam, also suche dir einen Lernpartner.
Durch Diskussionen kommt ihr vielleicht auf unterschiedliche Ansichten und Lösungswege; das ist manchmal sehr hilfreich. Wichtig ist natürlich, dass ihr auch WIRKLICH lernt. Hierzu braucht es etwas Disziplin – Netflix bleibt aus und über Privates sollte nach dem Lernen gesprochen werden.
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Überliste dein Unterbewusstsein
Kennst du das auch? Es gibt diese eine bestimmte Formel, die dir Kopfzerbrechen bereitet und die du dir einfach nicht merken kannst. Hier hilft es, wenn du diese auf einen Zettel schreibst und beispielsweise am Badezimmerspiegel oder Kühlschrank anbringst.
Da du mehrfach am Tag an den Lerninhalten vorbeigehst, wirst du sie unbewusst aufnehmen. Wichtig ist bei dieser Strategie jedoch, dass es sich um wenige Lernaspekte handelt. Bei größeren Inhalten solltest du andere Lernstrategien vorziehen.
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Sorge für eine produktive Atmosphäre
Du musst deinen Arbeitsplatz zu Hause jetzt nicht unbedingt gemäß den Lehren von Feng Shui einrichten, jedoch sorgen passende Räumlichkeiten sowie eine helle und freundliche Atmosphäre für deutlich weniger Lernfrust.
Warum ist das so? Mit einem aufgeräumten und optisch ansprechenden Arbeitsplatz verbinden wir positive Emotionen. Schon nach kurzer Zeit wirst du das Lernen mit positiven Emotionen in Verbindung setzen. Dadurch hältst du dich automatisch gerne an deinem Lernplatz auf. Grüne Pflanzen, eine helle Beleuchtung und Ordnung sorgen für eine ausgeglichene Atmosphäre.
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Verbanne alle potenziellen Zeitfresser aus deinem unmittelbaren Lernumfeld
Vermeide unnötige Ablenkungen innerhalb deiner Lernzeit. Sorge dafür, dass du kurzzeitig deinen direkten Zugang zu sozialen Netzwerken blockst. Dafür gibt es hilfreiche Apps wie Just Pomodoro, Focus Plant oder Freedom (alle erhältlich für Android und iOS).
Achte zudem darauf, dass Ruhe in deinem Lernraum herrscht. Schalte dein Smartphone also am besten stumm oder in den Flugzeugmodus. Besser noch: Leg dein Smartphone beim Lernen in ein anderes Zimmer, um zudem auch optische Ablenkungen ausschließen zu können. Probiers einfach mal aus: lass dein Handy in einem anderen Zimmer und du wirst sehen, wie deine Produktivität direkt steigt.
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Erstelle dir einen Lernplan
Hier ein langfristiger Lerntipp: Plane ab sofort am besten jeden Tag eine gewisse Zeit zum Lernen ein und ziehe dies über Tage, Wochen und sogar Monate hinweg durch.
Es hat sich herausgestellt, dass eine Gewohnheit (also z.B. jeden Tag eine halbe Stunde lernen) sich im Schnitt nach 60 Tagen eingeschliffen hat und dich ab dann keinerlei Überwindungen mehr kosten wird.
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Schaffe dir eine klare Übersicht mithilfe von Mind-Maps
Mind-Maps verschaffen dir einen guten Überblick über ein großes Themengebiet. Schreibe hierfür einen zentralen Begriff deines Prüfungsfachs genau in die Mitte eines Blattes und zeichne von dort aus Verästelungen in alle Richtungen, um verwandte Konzepte und Unterbegriffe zu verbinden. Dein Gehirn prägt sich diese Verbindungen besser ein als bei klassischen Lernmethoden.
Schon beim Herleiten der Begriffe für die Mind-Maps lernst du aktiv. Gibst du dir zudem auch optisch Mühe und nutzt gleichzeitig effektvolle Farben und Unterstreichungen, wird es dir noch leichter fallen, dir alle wichtigen Punkte zu merken und dir einen guten Überblick über das gesamte Prüfungsfach zu verschaffen.
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Gutes Essen und ausreichend Schlaf
Zu guter Letzt muss man natürlich auch auf seinen Körper achten und ihn gut versorgen, damit man am Prüfungstag fit ist und sein Wissen abrufen kann. Dazu ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Beim Lernen sind Obst oder typisches Studentenfutter ein echter Energiebooster.
Ausreichender Schlaf ist wichtig, damit du beim Lernen aufnahmefähig bleibst. Gönne dir deswegen den Schlaf, den du brauchst, um konzentriert bei der Sache zu sein. Dein Gehirn muss schlafen, um die Dinge, die du über den Tag gelernt hast, verarbeiten und festigen zu können.
Mit diesen Tipps kann nun bei der nächsten Prüfung nichts mehr schiefgehen! Viel Erfolg!