Mit einer Online-Umfrage zu Laune und Energielevel sowie Studienfachwahl und Wohnort startete dieses Jahr die virtuelle Erstsemesterbegrüßung des Studienbereichs Mechatronik. Darunter die Studiengänge Mechatronik, Ingenieurpädagogik, Technical Content Creation und User Experience. Laune (4.1/5) und Energielevel (3.3/5) hoben sich schnell, nachdem aufgeklärt wurde, was studieren überhaupt bedeutet, welche Angebote und Aktionen der Zentralen Studienberatung und aus dem Studienbereich es gibt, mit welchen Online-Tools während der Coronazeit gearbeitet wird und welche Begriffe für die „Erstis“ wichtig sind.
Studieren heißt Informationen sortieren, untersuchen, beobachten und erforschen. Aber auch das Aneignen der Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, eine eigene Meinung zu entwickeln und aktiv zu sein – denn Beteiligung ist auch virtuell möglich. Dies klappt interaktiv mithilfe von Online-Tools wie Kahoot, Mentimeter oder Miroboard – so, wie es auch zur Erstsemesterbegrüßung eingesetzt wurde. Neben der Online-Umfrage gab es auch ein Online-Quiz mit Fragen zu den gegebenen Ersti-Informationen und wichtigsten Fakten zur Hochschule. Dabei antworteten insgesamt immerhin rund 63 Prozent richtig. Solche Tools ermöglichen es den Lehrenden auch, Lernziele und Feedback abzufragen.
Daneben wurden die Erstsemester an den Stundenplanmanager „Start Plan“, die Lernplattform „Canvas“ für Kurse und an die Kommunikation in Zoom-Meetings für Online-Vorlesungen herangeführt.
Der Ablauf des Studiums – nämlich ein Grundstudium mit drei Semestern und ein Hauptstudium mit einem Vorlesungssemester, einem Praxissemester, zwei Vorlesungssemestern und der Bachelorarbeit – wird trotz Einschränkungen durch die Coronakrise vollständig ermöglicht. Auch zukünftig will die Hochschule Aalen auf hybride Lehrformate setzen. Umso wichtiger ist die Vernetzung unter den Studierenden, insbesondere zu höheren Semestern. Die Online-Umfrage unter den Erstsemestern zeigte nämlich unter anderem, dass 33 Prozent der Teilnehmenden es 51 bis 100 Kilometer zur Hochschule hätten, bei wiederum 33 Prozent liegen zwischen 11 und 50 Kilometer zur Hochschule, rund 21 Prozent erreichen sie in fünf Kilometern und rund 13 Prozent trennen über 100 Kilometer.
Erstsemestereinführung FTC/ FUX
User Experience Ingenieure haben das Ziel, Produkte für Menschen in verschiedenen Bereichen einfacher zu machen. Denn unsere Welt wird zunehmend komplexer und die Produkte werden es auch – inzwischen sprechen sie sogar zu uns. Umso wichtiger, dass sich jemand im Entwicklungsprozess vor der Produktion Gedanken macht, welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt, damit ein Produkt möglichst einfach ist. Was würden die „Erstis“ also nach ihrem Abschluss gerne können? Antworten waren: „Während der Entwicklung möchte ich die Schnittstelle zwischen Entwickler und Endnutzer sein“, „Ich möchte ein Produkt auf den Nutzer zugeschnitten, nicht auf den Ingenieur mit Fachwissen“, „Ein Produkt muss intuitiv nutzbar sein“, „Ich möchte die Fähigkeit, Produkte zu bewerten“.
Technische Redakteure wiederum geben Nutzern wichtige Informationen für ein Produkt an die Hand, das nicht einfacher gemacht werden kann. So kann ein Produkt möglichst einfach bedient werden. Dazu müssen aber die Informationen so einfach wie möglich formuliert sein.
In beiden Studiengängen setzen Prof. Dr. Constance Richter und Prof. Dr. Markus Weber auf „Miteinander reden und Interaktion statt bloßem Vortrag, Fragen stellen und sich einbringen.“ In den Studiengängen gehe es nicht nur um die Aneignung von Fachwissen. Teamarbeit ist ein Kernelement beider Studienangebote. Dazu zählen Projektgruppen, in denen Leistungen und Produkte gemeinsam entwickelt werden neben den Einzelleistungen in den Prüfungen.
Text: Hochschule Aalen
Bild: Prof. Dr. Constance Richter